Mörder der Vergänglichkeit
Mörder der Vergänglichkeit
Dein Duft verweht, süß
Verliert sich in der Nacht-blauen Luft
Sterne spiegeln sich
Auf deiner blutweissen Haut
Du hängst, fest gebunden, schon lange Zeit
Noch hat kein Sturm
Dich von deinem hohen Thron geholt
Ganz ruhig bleibst du, unbewegt
Nur die Spannung in der Nachtluft
Kommt auf dem Weg des silbrigen Mondlichts
Herabgestiegen, uns zu verbinden
Noch nehme ich nur deinen Anblick
In Besitz.
Ein leichtes Rascheln erschauert
Seide fällt herab
Die Schlange erhebt ihren Kopf ins ewige Licht
Glänzend zuckt sie im Mondschein, stolz
Ihr Befehl berauscht meine Sinne
Sie flüstert Töne voll unglaublichem Verlangen
Voll zerstörerischer! Leiden-Schaft
Und nur – ein Schritt auf dich zu,
Ich lasse es? geschehen,
Meine Hand, meine Haut auf deiner samtweichen Kühle.
Der Nachtwind hat uns aufgetaut.
Dann, plötzlich, mein Akt des Fühlens!
Dich ergreifen, erfühlen, ein Paradies zerstören
Um deines zu erhalten!
Dein Saft rinnt über mein Kinn
Meine Nägel bohren sich in deine zarte Haut
Dein Blut rinnt in meine Kehle
Der Kuss spitzer Zähne zerreisst deinen Körper
So, wie es SEIN soll...!
Extase des Augenblicks
Wer braucht die Ewigkeit?
Schuldig, sind wir beide
Verlorene Seelen
Der Schlangenkörper verschwindet genüsslich
In epischer Dunkelheit...
Auf dem Pfad des Lichts droht ein Feuerengel
Eva und ihrer verbotenen Frucht.
(c) Krallentanz 2010
[für Katha]